Mittwoch, 28. Juli 2010

Strohwitwe

So, das Haus ist leer. Die beiden Herren Schlafhut weilen die beiden nächsten Nächte in Holland. Und mangels Zeit (ich bekomme kein frei und werde im Gegenteil in meinen letzten Arbeitstagen in Krankenhaus A noch einige Überstunden aufbauen) und aus gewisser Zurückhaltung heraus (ich zelte ja soooo ungern), hüte ich die heimische Wohnung.

Und damit es mir nicht langweilig wird:

- 103 laufende Meter Douglasienholz wollen gestrichen werden
- dem Schrebergarten sollte ich einen Besuch abstatten (hat uns bestimmt schon seit 2 Wochen nicht mehr zu Gesicht bekommen...)
- das Nähmaschinchen will auch mal wieder arbeiten

Und wenn ich dann noch etwas Zeit habe, könnt ich mal die untere Etage umräumen, das Kinderzimmer entsprechend.

Wieviel Tage bin ich nochmal Strohwitwe???

Samstag, 24. Juli 2010

Ich geh dann mal

zur Loveparade zu meiner Sonderschicht. Urlaubssperre und Dienst open end und so.

Wollen mir mal hoffen, dass wir die 50 extra bestellten Kotzeimer nicht brauchen... ;-)


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Edit:

Keinen einzigen Kotzeimer haben wir benötigt. Dafür bin ich mental gerade ziemlich aufgekratzt.
Wir hatten in einem Krankenhaus am Rande der Loveparade-Stadt (noch) eher wenig zu tun. Zumindest bis ich um 21 Uhr das Haus verlassen habe. Wir waren eh schon gut aufgestellt. Als dann aber die die ersten Gerüchte der Massenpanik aufkamen, war es echt erstaunlich, wieviel Personal und Gerät in nur wenigen Minuten noch zusätzlich bereit standen.
Ich hoffe so für alle Beteiligten, dass die Veranstaltung jetzt wenigstens noch gut zu Ende gebracht werden kann. Ohne dass nochmal etwas passiert... :-/

Meine Gedanken gelten den vielen Toten und Verletzten...

Freitag, 23. Juli 2010

Urlaub

Yeaah! Wir haben es geschafft, ganz kurzfristig:

Die Familie Schlafhut hatte heute ihren einzigen gemeinsamen Urlaubstag in diesem Sommer.

Und der wollte auch entsprechend genutzt werden. Zur Einstimmung gings gestern Abend erstmal spontan lecker essen (lecker, wirklich lecker. Und das Schlafhütchen war glücklich, als es plötzlich eine dicke original verpackte Rolle mit Bierdeckeln in die Hand gedrückt bekam, zusätzlich zu den anderen, die er so mitnehmen durfte).
Heute dann:
- Lecker Frühstück - und danach eine grössere Runde "kärchern", schleifen und streichen. (Haus- und Kellereingang strahlen, die Reste vom Efeu sind von der Wand und die frisch gestrichenen Regale können die nächsten Tage endlich an die Wand).
- Spontane Planung, wie die langersehnte Holzterrasse aussehen soll. Zeichnen, rechnen, Material bestellen (Lieferung Dienstag)
- Kurze Kaffeepause, danach Abfahrt zum Stadtbummel mit geplantem Eisessen.
- den heute Nachmittag spontan vorbestellten Anhänger abgeholt - und begonnen die Rasensode (= Holzterrasse) abzustechen.
- 20:30 (wow,ist es schon so spät?) Das Schlafhütchen sagt selbst von sich, er sei müde (= absolute Seltenheit! Bin erstaunt, dass es dieses Wort in seinem Wortschatz überhaupt gibt. Aber kein Wunder, nachdem er den ganzen Abend fleissiger Rasen abgestochen und getragen hat wie wir).
- 21:30 Abend gegessen, Zähne geputzt, Schlafhütchen geht schlafen.
- 21:31 Schlafhütchen schläft
- 22:00 Feierabend, Beine hoch

Was für ein schöner Urlaub! Echt!!!

Dienstag, 20. Juli 2010

Still-Leben - bebildert

Noch ca. 300 Meter bis zur A40, noch ist es auf dem Radweg recht ruhig. Auf der Fahrspur knubbeln sich die Autos in unserer Fahrtrichtung allerdings in einem ellenlangen Stau.


Darauf gefasst, vor dem Ziel evtl. doch wieder umzudrehen, erreichen wir die Autobahnauffahrt. Und da wo sich noch 15 Minuten zuvor die Fahrradfahrer dicht an dicht gedrängelt hatten (wir waren mit Auto und Fahrrädern auf dem Fahrradträger dran vorbeigefahren), war schon fast gähnende leere. Also, so im Verhältnis.


Also nix wie rauf auf den Autobahnzubringer. Und drauf auf die A40.

Der Blick von der Autobahnbrücke war toll. Und nicht nur wir nutzten die Brücke für eine kleine Pause.


Oder zum fotografieren - z.B. auf den dicken Stahlseilen (was da nicht alles mithochverfrachtet wurde... Da standen dann auch mal Fahrräder auf den gelben Seilen, so in 3 Meter höhe).


An der genau richtigen Stelle wechselten wir dann von der Mobilitätsspur auf die Tischspur. Keine 500 Meter von unserem Fahrradabstellplatz knubbelten sich die Räder wieder. Nix mehr mit ruhiger, entspannter fahrt wie kurz zuvor.


Auf der Tischspur gab es irgendwie von allem etwas. Begrüßt wurden wir direkt von einem Damenchor und Volksliedern. Aber schon ein paar Meter weiter gings dann flotter zur Sache.



Uns begegneten Störche, massenhaft Bräute,...


...jede Menge technisches Gerät...


Und, und, und.

Ein kleines bisschen neidisch war ich allerdings, als ich an den Tischen einer Hilfsorganisation vorbeilief. Alle 20 Meter ein leckeres Buffet. Allerdings nur für die Mitarbeiter und nicht zum Verkauf. Ich mein, klar es gab auch käufliche Verpflegung auf der Strecke. Aber Kekse waren aus. Und Hunger auf Äpfel oder Ringlos hatte ich in dem Moment so gar nicht (gut, dass sich immerhin das Schlafhütchen mit den Ringlos zufrieden gab. Ein hungriges Kind ist ja nicht wirklich so das entspannteste...). Und das wars dann auch schon an Auswahl.

Nach knapp 3 Stunden gings wieder zurück zu unseren Rädern. Und ich muss schon sagen. Diesen Fahrradparkplatz fand ich einfach schön:



Läd fast ein zum picknicken. Wenn er nur nicht sooo verkehrsgünstig gelegen wäre. ;-)
Sollte doch mal jemand Rast an diesem Ort machen wollen. Autobahnauffahrt Duisburg/Häfen, Fahrtrichtung Dortmund. Mein kleiner Geheimtipp. *lach*













Sonntag, 18. Juli 2010

Still-leben

Wir waren auch dabei. Relativ spontan. Und fast wären wir sogar wieder umgedreht.

In den Medien war ja schon recht schnell von einer total überfüllten A40 die Rede. Aber wir wollten es uns zumindest mal von nahem ansehen. Der Blick auf den Autobahnzubringer versprach nichts gutes. Voll. Richtig voll! Und das war der alleräusserte Zubringer aus westlicher Sicht. Bis zu den ersten Tischen waren es da noch so knapp 3 Kilometer...

Aber wir haben es trotzdem probiert. Und als wir gut 20 Minuten später (nach parken des Autos und absatteln der Räder) wieder an der selben Stelle ankamen - war die Auffahrt fast leer. *freu*
Wir haben dann die ersten Kilometer mit dem Rad zurückgelegt (mit toller Aussicht auf der Rheinbrücke). Und den Weg bis zum Duisburger Innenhafen dann zu Fuß. Und es hat sich gelohnt. Absolut!

Bilder gibt es morgen (heute will ich nur noch meine Beine hochlegen und nix mehr tun).

Samstag, 17. Juli 2010

Erstaunlich

...wie gross ein Garten sein kann, wenn man so ein paar Dinge angeht.

Sträucher geschnitten. Wuchernde Pflanzen entwuchert. Das Spielhäuschen verrückt.

(Noch) nicht schön. Aber es wird. Wir wohnen ja auch erst seit einem Jahr hier... ;-)

Dienstag, 13. Juli 2010

Abgebrannt! Wir helfen.

Ein Horrorszenario vor dem ich selbst immer wieder Angst habe. Die eigene Wohnung brennt, man kann sich selbst noch irgendwie aus den Flammen retten. Aber alles andere bleibt zurück.
Melody und ihrer Familie ist es passiert. Selbst den Kater haben sie erst einen Tag nach den Flammen wiedergefunden - zum Glück lebend, irgendwo zwischen dem Schutt.

Ich habe ihren Elan immer bewundert, mit dem sie unter anderem seit Jahren ihre Wohnung zu einem kleinen Schmuckstück gemacht haben. So viele tolle Ideen, so viel Arbeit wurde investiert.

Und mit einem Mal ist alles weg... :-/

Von lieben Bloggern wurde jetzt diese Aktion ins Leben gerufen: http://www.abgebrannt-wir-helfen.de/ Schaut doch mal rein.

Samstag, 10. Juli 2010

Umzingelt

Heute, früher nachmittag:

Zur rechten: ein grosser Schwenkgrill
Geradeaus: ein doppeltes Waffeleisen
Schräglinks: eine grosse Friteuse (Pommes)
Ganz links: eine riesige Gas"pfanne" zur Kartoffelpufferdauerproduktion

Und irgendwo dazwischen: Wir

Also jetzt um 19:23 (auf heimischer Terrasse ohne zusätzliche Wärmezufuhr) hat es immer noch 35 Grad. Ich mag gar nicht wissen, wie warm es vorhin war...

Kein Wunder, dass mein Kreislauf am späten nachmittag leicht geschwächelt hat. ;-)

Auf jeden Fall hat das Schrebergarten-Sommerfest dieses Jahr seinen Namen wirklich verdient. Letztes Jahr sassen wir in Regenjacken zwischen zwei Kühlboxen. Absolute Fehlplanung! *lach*

Donnerstag, 8. Juli 2010

Öh ja, warum nicht.

Wenn er denn möchte. Es gibt bestimmt schlimmere Berufe.

Nur wie bitte wird man...



DIPLOMAT!?!?



Ich kenn mich da so gar nicht aus....

Mittwoch, 7. Juli 2010

Mit dem Schlusspfiff

Pünktlichst: Auf der Couch eingeschlafen, unser Schlafhütchen

Samstag, 3. Juli 2010

Kühlschrank

Feierabend und 26,8°C im heimischen Wohnzimmer. Und ich habe das Gefühl, ich sitze hier im Kühlschrank.

Ich möchte besser nicht wissen, wie warm es heute morgen in den Krankenhausräumlichkeiten war...