Nachdenklich

Letztes Jahr verbrachten wir die jecken Tage in meiner Heimatstadt. Wir konnten wunderbar einen 88. Geburtstag und Faschenacht miteinander verbinden.
Dieses Jahr ist mir nicht nach Faschenacht. Und die Huddelbätz, die ich letztes Jahr genäht hatte, bleiben im Schrank.
Es fehlt jemand. Sehr.
Den Geburtstag haben wir dieses Jahr sehr still verbracht. Anders als gedacht.

Vorgeschmack

Gestern war der erste wunderbar wohlige Frühlingstag. Das Thermometer sagte zwar "ist nicht warm". Aber gefühlt war es ganz anders. Es machte einfach so richtig Spaß, mit den ersten richtig wärmenden Sonnenstrahlen und ohne dicker Jacke und Schal, draussen zu sein.
Und heute... Schneit es immer wieder. Der Himmel ist grau und allein vom rausschauen fröstelt es einen immer wieder.
Aber ganz ehrlich. Jetzt brauch ich auch keinen Schnee mehr. Der Winter hat sich so lange geziert. Was soll denn jetzt der Mist. Ich will viel mehr solche Tage wie gestern. Das schöne ist ja: die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederholung dessen steigt mit jedem Tag.
Frühling, ich freu mich auf Dich!

Neue Liebe

Nachdem die Overlock nun schon seit über einem Jahr hier ist, komme ich in den letzten Wochen auch endlich mal richtig zum nutzen. Und was soll ich sagen. Es ist ein Schatz!

Bisher waren Jersey-Stoffe der reinste Horror für mich. Nähen auf festem Baumwollstoff - easy peasy. Aber Jersey... Nein Danke!

Aber jetzt kann ich gar nicht mehr oft genug Jersey-Stoffe vernähen!

Vor ein paar Tagen ist eine abgewandelte Divida (von Mause-Mama)fertig geworden. Spontan habe ich eine Kurzarm-Variante draus gemacht. Und da bei der Stoff-Kombi "etwas fehlte", kam dann spontan noch das Bündchen dazu. Das hat den Vorteil, dass es jetzt ein Kleid ist und Töchterchen sich riesig freut. 

Auf dem Foto siehts aus, als wenn das Kleid auf einer Seite länger ist, ist es aber nicht. ;-)

Mädelswochenende

Herr Schlafhut und das große Schlafhütchen verbringen dieses Wochenende aushäusig. Die Allianzarena hat gerufen. Und so sind sie gerade am anderen Ende Deutschlands anzutreffen.

Aber wir Mädels können auch Kurzweil-Programm. 5 Std. waren wir im Zoo. Das Töchterchen hätte locker noch länger bleiben können. Aber beim heutigen Wetter war es mir dann doch eher nach Aufbruch. Und am Ende war es genau abgepasst. Denn genau mit verlassen des Zoos öffneten sich wieder die Himmelsschleusen.

Das Töchterchen war von vielen Tieren fasziniert. Den Robben hätte sie ewig zuschauen können. Genauso wie den Fischkatzen, dem mit einem Ball spielenden Flussdelfin, den Giraffen, den Fischen, und, und, und. Ins Affenhaus mussten wir direkt zwei Mal.

Mir haben es heute am meisten die Wellensittiche angetan.

Aber warum um Himmels Willen knabbern die die Schuhe an? Bei anderen Zoogästen waren ganze Wellensittich-Trauben um die Füße herum. Meine Schuhe hatten sie gerade erst entdeckt. Aber dann wurde es dem Töchterchen doch zu unheimlich und wir sind schnell weiter. 

Zum krönenden Abschluß des Tages gab es noch einen Ausflug zu IKEA. Eigentlich hatte ich auf dem Parkplatz schon wieder abgedreht, denn es war wahnsinnig voll (Samstag & Regen - ganz schlechte Kombi). Dem Töchterchen zuliebe gings dann aber doch noch hin. Und wäre der eine Einkaufswagen nicht mit Schwung in meine Ferse gefahren, wäre es auch richtig nett gewesen. 

Ich gehe dann mal meine Blessuren versorgen. ;-)

Schnee? Schnee!

Es ist so halb-weiß draussen. Und heute morgen hat es ganz ordentlich mini-Flöckchen geschneit. Das es doch noch mal Winter wurde... Wenn auch nur für einen halben Tag. Unglaublich.

Die jecke Zeit

Wir wohnen hier - zugegeben - nicht in einer Narren- oder Jecken-Hochburg. Und wenn es nach mir ginge, könnte die 5. Jahreszeit auch getrost ins Wasser fallen. Als Kind war das ganz anders. Da habe ich der Faschenacht (oder wie man hier in der Gegend sagt, dem Karneval) jedes Mal entgegengefiebert. Und wenn ich jedes Jahr zur Schul-Karnevalsfeier ein wechselndes Kostüm hatte, so war bei den Umzügen (und davon gab es jedes Jahr mehrere) ein ganz bestimmtes Pflicht. Also, nicht im generellen. Aber mich hätte dort niemand anders angezogen hinbekommen.

Die letzten 20 Jahre (*hüstl* - ich werde alt) war ich aber abstinent und war zur Faschenacht nicht in meiner Heimatstadt. 

Letztes Jahr bot es sich aber an. Und ich konnte Mann und Kindern das erste Mal "meine" Faschenacht zeigen. Und sie sahen das erste Mal DAS Kostüm in Aktion. Nicht an mir, aber es gibt da noch mehr wie genug andere, für die das Kostüm an diesem Tag ebenso Pflicht ist. ;-)

Und irgendwie bin ich wieder infiziert. Und meine Kinder gleich mit. Deshalb werden dieses Jahr ein paar mehr Huddelb.ätze unterwegs sein. 

Wie schauts aus Frau Monti, bist Du auch in der Heimat unterwegs?

Im Kreis grinsen und so

Den heutigen Tag habe ich damit zugebracht, diverse Tests und Aufgaben zu lösen.
Handwerklich/technisch. Der Dozent erklärte zu Beginn ein paar Dinge, wies auf Stolperfallen hin und erwähnte so nebenbei, dass gerade Frauen sich vielleicht etwas schwerer damit tun könnten. Ist halt nicht so ganz das typische Metier.
Die ersten Aufgaben meinerseits waren... fehlerfrei. Ich wunderte mich über die Verwunderung vor Ort, waren es doch gefühlt pupseinfache Aufgaben.
Beim nächsten abgegebenen Arbeitsblatt wurde ich mit weit geöffneten Augen angesehen: "Ich schaue so entsetzt, weil ich mich freue!", warf mir eine Dozentin entgegen.
Einige Zeit und etliche Aufgaben später, ließ dann doch langsam meine Konzentration nach und einige Leichtigkeitsfehler schlichen sich ein. Trotz allem durfte ich weit vor meinen - männlichen - Kollegen nach Hause gehen (denen rauchte weiterhin der Kopf). Und die begleitenden Worte: "Ich habe selten jemand erlebt, der das so gut gemacht hat wie sie!"... Hach was soll ich sagen... Ich schwebe heute etwas über dem Boden. Dauergrinsend.

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Wenn das kleine Schlafhütchen auf dem Weg zur Tagesmutter fröhlich zu mir sagt: " Klein Schlafhütchen nich traurig ist" und danach dick grinsend auf den Arm der Tagesmutter klettert...
Dann weiß ich, sie ist endlich so richtig und komplett dort angekommen. Was freu ich mich!

Gibts das wirklich?

Das kleine Schlafhütchen hat ohne zu mucken um 19:30 Uhr geschlafen. Das große kurz nach 20 Uhr.
Das ich das noch erleben darf! Kann mich mal jemand zwicken!

Und ab morgen: Alltag! Endlich! Wieder! Zwar vorerst nur für zwei Tage. Aber immerhin.
Juchee!

Alltag

Schade, der (fast) normale Alltag steht wieder an.
Herr Schlafhut geht morgen schon wieder dem geregelten Arbeitsalltag nach.
Das kleine Schlafhütchen übermorgen.
Und das große hat noch etwas Galgenfrist. Der darf sich noch bis Mittwoch von der stressigen Schülerzeit erholen.

Alleine

Herr Schlafhut und das Schlafhütchen sind abgetaucht - mal schauen, für wie lange.

Wie es dazu kam?

Das Schlafhütchen wünschte sich schon seit Monaten nichts sehnlicher, wie ein ganz bestimmtes Lego Technic Modell. Dieses Modell hat aber seinen Preis. Und so hat er nun schon recht lange daraufhin gespart. Mit diversen Weihnachts- und Nikolausgeschenken und und gespartem Taschengeld war es heute so weit. Er hat sich seinen Traum erfüllt! Ganz stolz hat er die Tüte mit dem schweineschweren Karton getragen (und das ein oder andere Mal geflucht, als wir nicht direkt aufs Auto zugesteuert sind, sondern noch so in 2-3 andere Geschäfte geschaut haben ;-) ). Aber er hat's geschafft. Und nun sind die Herren des Hauses voll in ihrem Element. Die Bauanleitung hat mal eben knapp 400 Seiten (und hat damit nicht gerade wenig vom Gesamtgewicht des Pakets ausgemacht). Mal sehen, wann ich die Beiden wiedersehe. ;-)

Und was mich für den jungen Herrn noch besonders freut: er hat ein echtes Schnäppchen gemacht! Es war schon gut reduziert - und dann gabs noch einen 10%-Gutschein obendrauf. Das hat fast einen ganzen Monat Taschengeld ausgemacht. *g*

Noch eine Woche

Der Weihnachtsbaum ist besorgt, die meisten Geschenke auch schon.

Das Einzige was noch fehlt, ist die einsetzende Weihnachststimmung. Aber bei dem frühlingshaften Wetter irgendwie schwierig.

Was aber auf jeden Fall schon da ist: der ganze Vorweihnachtsstreß. Der war auf alle Fälle pünktlich zur Stelle... *grmpf* ;-)

2001 - 2015

Liebe kleine Maus,

14 Jahre warst Du bei uns. Als minikleines Baby haben wir Dich und Deine Schwester aus dem Tierheim geholt. Ihr wart gerade so groß, dass Ihr locker zu zweit in unsere Hand gepasst habt. Ihr hattet es am Anfang nicht leicht, hat Euch A. doch gezeigt, wer der Herr bzw. die Katze im Hause ist. Aber ihr habt gelernt, Euch durchzusetzen. In den letzten 14 Jahren haben wir gemeinsam viel erlebt. Du hast immer unsere Nähe gesucht, hast Deinen Radius ganz eng um uns gezogen. Kein Waschbecken war vor Dir sicher und Du hast Dich Pudelwohl darin gefühlt. Genauso wie in Kartons, Wäschekisten und großen Papiertüten. Essen sollte man besser nicht zu lange stehen lassen. Und wenn Herr Schlafhut dann auch noch Chips ausgepackt hat... Dann warst Du glücklich.

Als Du dann nach 8 Jahren alleine bei uns warst, wurdest Du auch immer ruhiger und entspannter. Man merkte richtig, dass die Anspannung von Dir gefallen ist. Warst Du vorher eigentlich immer in Hab-Acht-Stellung, so warst Du ab da fast total ausgeglichen. Und hast das allein sein genossen. Die Nähe zu uns war Dir aber immer wichtig. Und auch die Nähe zu unseren beiden Schlafhütchen hast Du immer mehr gesucht - und die auch die Nähe zu Dir. Schade dass Du nicht mehr Zeit bei uns hattest. Ich bin mir sicher, dass Du mit den Beiden noch viele schöne Kuschelstunden gehabt hättest.

Seid gestern müssen wir ohne Dich leben. Und glaub mir, wir vermissen Dich jetzt schon so sehr! Was würden wir drum geben, Dich wieder bei uns zu haben. Aber da wo Du jetzt bist, geht es Dir bestimmt viel besser und Du musst nicht mehr leiden.

Mach es gut! Wir haben Dich lieb! Wir sehen uns wieder!

...

Einfach nur traurig... :,(