Freitag, 22. August 2008

Freitage

Irgendwie haben es die Freitage bei uns zur Zeit in sich. Und dabei sind es noch nichtmal die 13.
Letzten Freitag ja das hier. Und heute ging es dann mal fleissig weiter.

Angefangen hat der Tag noch recht nett und entspannt. Lange (oder das was man halt drunter versteht) schlafen, gemütlich frühstücken und ab ins Schwimmbad. Dort ist es jedesmal total schön und wir hatten wie immer unseren Spass. Ich habe mit Herrn Schlafhut faxen gemacht - und plötzlich tat mein Knie weh. Kenn ich, hab ich öfters. Eine dämliche Zyste namens Baker macht mir da immer wieder mal Probleme. Normalerweise tut es dann weh. Bei der nächsten Bewegung wieder und gut ist es. Aber manchmal, wirklich nur manchmal... Da geht das nicht so schnell. Und heute war wieder mal so ein manchmal! Ich konnte also mein Bein nicht mehr bewegen und jegliche Bewegung (im Wellenbad ja nicht so untypisch) tat höllisch weh. Also erstmal recht unauffällig an den Beckenrand kommen. Unauffällig deshalb, weil ich keine Lust auf irgendwelche übermotivierten Bademeister in meiner Umgebung hatte. Aber alles weitere zureden brachte auch nix. So gar nix. Jedesmal, wenn ich versuchte mein Bein zu bewegen, tat das einfach höllisch weh. Zuhause hätte ich mir gesagt, abwarten und Tee trinken. Irgendwann erledigt sich das ganze von alleine. Aber wir waren ja im Schwimmbad. Noch dazu mussten wir ja noch eine ganze Strecke zurücklegen - zur Umkleide, ein Stockwerk nach oben zum Ausgang. Und Autos dürfen dort auch nicht bis zur Tür vorfahren. Aaaah!!! Ich hab schon das schlimmste befürchtet - mich schon im Krankenwagen gesehen... Da kam mir die Idee, das irgendwo im Schwimmbad ja vielleicht ein Rollstuhl stehen könnte. Also Herrn Schlafhut losgeschickt. Und tatsächlich. Irgendwo in den Katakomben gab es so ein Ding. Na ja, vielleicht nicht unbedingt einen Rollstuhl - eher einen uralten Toilettenstuhl (*args*). Aber hauptsache das Ding hatte vier Räder. Und zu meiner Freude neigten die Bademeister auch nicht zum blanken Aktionismus, sondern haben sich dezent im Hintergrund gehalten. Mit Herrn Schlafhuts Hilfe machten wir uns dann so langsam aufbruchfertig. Den Ausgang konnten wir Dank Aufzug auch recht einfach erreichen. Und Dank einem "Pöllerschlüssels" (wie immer man die Dinger nennt, mit denen man solche weiss-rot-gestreiften Pfosten entfernen kann, was Kleingärtner nicht alles dabei haben... *lach*) stand das Auto dann auch recht schnell direkt vor dem Eingang des Schwimmbads. Dann gings erstmal nach Hause. Ich habe im Auto gewartet (aaah - 1. Etage - unbezwingbar!). Und während Herr Schlafhut noch oben war um Telefonnummern von den örtlichen Orthopäden organisiert hat, hatte ich schon das Gefühl, das irgendwas anders ist. Und kaum stand er wieder da und drückt mir die Nummern in die Hand - bewege ich mein Bein... Als wenn nie etwas gewesen wäre!

(Muss ich erwähnen, das Herr Schlafhut etwas verwirrt war, als ich sagte, ich möchte jetzt gerne auf das hiesige "Dorf"-Gewerbefest. ;-) )

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