Mittwoch, 10. Dezember 2008

Sehe ich das zu eng?

Am Wochenende ist in Juniors Kindergarten Weihnachtsbasar. Und schon seit geraumer Zeit wird dafür vorbereitet. Alle möglichen Elternbastelnachmittage wurden einberufen, Zettel hängen an den Pinwänden und ein Flipchart mit noch benötigten Sachen ist aufgestellt.
Die einzigen, die damit scheinbar ausserordentlich wenig zu tun haben, sind die Kinder.
In einer Wochenendaktion habe ich ja mal etliche Beutelchen genäht, die zum verschönern durch die Kinder gedacht waren. Wie, das habe ich den Erzieherinnen überlassen. Bemalen, Kartoffeldruck,... Da sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt und eigentlich auch sehr schnell umsetzbar.
Heute Morgen sah ich dann "meine" Beutelchen auf einem Kindergartentisch. Sie waren in Bearbeitung. Eine Erzieherin (die einzige überhaupt im Raum befindliche) malte diverse verschiedene Motive aus, die eine andere Erzieherin vorher aufgemalt hatte. Schön sehen sie aus, gar keine Frage. Aber so war das ja eigentlich nicht gedacht. Ich finde es ehrlich gesagt etwas traurig, das die Zeit der Betreuungskräfte dafür drauf geht, statt das sie mit den Kindern gemeinsam an die Sache gehen.

Eine "erfahrene" Mutter meinte vor kurzem schon, es wäre schön, wenn es auf dem Basar eben auch selbstgebastelte Dinge von den Kindern geben würde. Für mich war das eigentlich eine Selbstverständlichkeit und ich habe mich über diesen Satz etwas gewundert. Jetzt wundere ich mich langsam nicht mehr. Oder wundere mich gerade erst recht. Je nachdem wie man es sehen möchte.

1 Kommentar:

Josie hat gesagt…

Genau solche Erzieherinnen hatten wir auch in der anderen Gruppe.Die haben gebastelt und die Kinder sich in der Zeit selbst beschäftigt.Wir hatten GsD eine total kreative und motivierte Erzieherin,die die Kinder oft beim Selbermachen angeleitet hat..und so solls auch sein.
LG
Elke